21. Feb
20:00 Hackesche Höfe Kino21. Feb
CITY LIGHTS
21. Februar 2024 – 20:00 Uhr Hackesche Köfe Kino
Filme:
WARNES
HIDDEN CITY
Debatte
Ist ein argentinischer Film als solcher erkennbar? Zwei Filme aus unterschiedlichen Dekaden machen die Gegenwart und Geschichte der dortigen sozialen Ungleichheit sichtbar – und verbergen sie gleichermaßen zwischen Punk, Stilwillen, Geistern und Karneval.
Gäste u.a.: Francisco Bouzas, Davide Oberto, Susanne Sachsse
WARNES
R: Narcisa Hirsch, AR 1991, o. D., 3 Min.
Eva Perón regte als Gattin des Präsidenten von Argentinien 1951 den Bau des größten Kinderkrankenhauses in Lateinamerika an. Aber bereits vier Jahre später und nach dem Militärputsch gegen ihren Mann Juan Perón wurde das Projekt 1955 gestoppt, und das Gebäude blieb ungenutzt. Im Laufe der Jahre bot die Konstruktion ein Obdach für Hunderte von Familien für mehrere Jahrzehnte, bis die neoliberale Regierung von Carlos Menem 1951 beschloss, die Familien umzusiedeln und das Gebäude durch eine Sprengung abzureißen. Auf Filmmaterial und in Zeitlupe fängt die Filmemacherin Narcisa Hirsch in WARNES den Abriss dieses Ortes ein und dokumentiert nicht nur die Zuschauenden dieses schrecklichen historischen Spektakels, sondern auch eine große Staubwolke, die sich über dieses Stück argentinischer Geschichte legt.
HIDDEN CITY
R: Francisco Bouzas, C: Martino Ezequiel Dosantos, César Languidey, Liz Lovera, Nelson Pereira, Belén Ramirez, K: Julián Babino, AR 2024, 95 Min., span. OmeU – WP
Es wird gemunkelt, dass kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 der Bürgermeister von Buenos Aires, Osvaldo Cacciatore, eine Mauer in Auftrag gab, sodass die Tourist*innen die Villa 15, eine Barackensiedlung, nicht sehen konnten. So bekam sie ihren Namen: “Ciudad Oculta”, die verborgene Stadt innerhalb der Stadt. Und unter ihr gibt es noch eine Stadt, und zwar die der Toten. Iki kehrt zu seinen alten Freunden zurück, wird aber bald vom Tod geholt. In ihren Träumen besucht er Franki und immer mehr Freunde, die Grenzen zwischen den Welten verschwimmen, und das Tor ins Jenseits befindet sich am gefährlichsten Ort der Stadt: der Polizeistation. CIUDAD OCULTA entwirft eine Welt der Freundschaft inmitten von Gewalt.