Gäste 2024
T.J. Demos
T.J. Demos ist der Präsident des Patricia- und Rowland-Rebele-Lehrstuhls für Kunstgeschichte an der University of California, Santa Cruz, und der Gründungsdirektor des dortigen Zentrums für kreative Ökologien. Mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst und politischer Ökologie ist Demos Autor mehrerer gefeierter Bücher. Sein Buch The Migrant Image: The Art and Politics of Documentary During Global Crisis (2013) brachte ihm den Frank Jewett Mather Award der College Art Association im Jahr 2014 ein.
Demos, Mit-Herausgeber des Routledge Companion on Contemporary Art, Visual Culture, and Climate Change und Fellow des Getty Research Institute, leitete das von Mellon geförderte Sawyer-Seminarforschungsprojekt Beyond the End of the World und war Gastwissenschaftler im Forschungscluster Cinepoetics an der Freien Universität Berlin. Demos arbeitete als Chefkurator des Climate Collective, kuratierte die Ausstellung Rights of Nature: Art and Ecology in the Americas, das Filmprogramm Specters: A Ciné-Politics of Haunting in Madrid und die Präsentation des Zentrums für kreative Ökologien auf der Manifesta 13 in Marseille. Kürzlich veröffentlichte er sein neues Buch Radical Futurisms: Ecologies of Collapse, Chronopolitics, and Justice-to-Come (2023)
Teilnahme: Konferenz Filmemachen um jeden Preis?, Elemental Bodies: Ecologies, Media, Extraction
Ada Salomon
Ada Solomon ist eine rumänische Produzentin und Gründerin von Hi Film Productions und Micro Film. Sie hat über 80 Filme (Spielfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme) produziert oder koproduziert, darunter: DO NOT EXPECT TOO MUCH FROM THE END OF THE WORLD (Radu Jude, 2023, Spezialpreis der Jury Locarno), BAD LUCK BANGING OR LOONY PORN (Radu Jude, 2021, Goldener Bär Berlin) und CHILD’S POSE (Calin Netzer, 2013, Goldener Bär Berlin). Sie hat mit renommierten Filmemacher*innen wie Cristian Nemescu, Ivana Mladenovic, Alexandru Solomon, Răzvan Rădulescu, Federico Bondi, Adriano Valerio und Tomasz Wasilewski zusammengearbeitet und war ausführende Produzentin für Maren Ades EFA-Gewinner und Oscar-nominierten TONI ERDMANN (2016). Sie ist stellvertretende Vorsitzende des EFA-Vorstands, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des EWA-Netzwerks, nationale EAVE-Koordinatorin, Vorstandsmitglied des ACE-Netzwerks, Gründungsmitglied der Allianz rumänischer Produzenten, Mitglied des European Producers Club und Gewinnerin des EFA European Co-production Award – Prix Eurimages 2013, des Central European Initiative Award 2018 beim Trieste IFF, des Underground Spirit of Europe Award 2021 beim Palic IFF sowie des Czech Producers Association World Excellence Award 2022 beim Jihlava IFF. Sie wurde vom Hollywood Reporter in die Liste der 40 einflussreichsten Frauen der Filmindustrie im Jahr 2023 aufgenommen.
Teilnahme: Konferenz Filmemachen um jeden Preis?
Fee Buck
Die Produzentin Fee Buck stieß 2012 als Leiterin der Produktion zu PANDORA FILM Produktion. Sie hat mit renommierten Regisseuren wie Andreas Dresen, Claire Denis, Christian Schwochow und Ulrich Köhler zusammengearbeitet. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf Spielfilmen für das Kino und internationalen Koproduktionen.
Aktuelle Filmografie: RABIYE KURNAZ VS. GEORGE W. BUSH von Andreas Dresen (Berlinale 2022), A PIECE OF SKY von Michael Koch (Berlinale 2022), JE SUIS KARL von Christian Schwochow (Berlinale 2021), ONODA von Arthur Harari (Cannes 2021) und HIGH LIFE von Claire Denis (Toronto und San Sebastian 2018).
Teilnahme: Konferenz Filmemachen um jeden Preis?
Cassandre Warnauts
Cassandre Warnauts stieß 2007 zum Team von Frakas Productions, wo sie die Mehrheit der Spielfilme entwickelt und internationale Projekte gemeinsam mit Jean-Yves Roubin koproduziert. Marta Bergmans Film SEULE À MON MARIAGE (2018), ihr erstes größeres Projekt als Produzentin, wurde im ACID-Sektion beim Cannes Film Festival ausgewählt. Im Jahr 2021 schloss sie die Produktion von SANS SOLEIL von Banu Akseki und LA RUCHE von Christophe Hermans ab. Derzeit produziert sie in Belgien L’ENFANT BÉLIER, den zweiten Spielfilm von Marta Bergman, und entwickelt KRIEG von Delphine Noels, STANDING ON THE EDGE OF SUMMER von Marie McCourt und MANDELBAUM von Marta Bergman. Sie koproduziert derzeit mehrere internationale Projekte für Frakas Productions, darunter ANIMALE von Emma Benestan, REINE MÈRE von Manele Labidi, UNE VIE RÊVÈE von Morgan Simon, PAS DE VAGUE von Teddy Lussi-Modeste, LE TEMPS D’AIMER von Katell Quillévéré und VINCENT DOIT MOURIR von Stéphan Castang.
Teilnahme: Konferenz Filmemachen um jeden Preis?
Sara Schurmann
Sara Schurmann ist freie Journalistin, Autorin und Journalismus-Trainerin. In der Vergangenheit war sie unter anderem als Redaktionsleiterin, Textchefin und Beraterin tätig für den Tagesspiegel, Gruner+Jahr, Vice, Zeit Online, funk und den SWR. Zuvor besuchte sie die Henri-Nannen-Schule für Journalismus in Hamburg. 2018 wählte sie das Medium Magazin unter die Top 30 bis 30. 2020 schrieb sie einen offenen Brief an die Branche, um eine Diskussion über die Klima-Berichterstattung anzustoßen; im Sommer 2021 gründete sie das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland mit. 2022 erschien ihr erstes Buch „Klartext Klima!“, im gleichen Jahr wählte die Jury des Medium Magazins sie zur Wissenschaftsjournalistin des Jahres. Seit Januar 2024 schreibt sie als Kolumnistin für T-Online über die Klimakrise und Handlungsmöglichkeiten.
Teilnahme: Konferenz Filmemachen um jeden Preis?
Mathilde ter Heijne
Mathilde ter Heijne arbeitet als bildende Künstlerin, Filmemacherin und Professorin für Bildende Künste, spezialisiert auf zeitbasierte Medien und Performance. Sie initiiert und realisiert künstlerische Projekte, die sich um die Ästhetik von Identität, Ko-Kreation, Zusammenarbeit und Dialog drehen. Im Rahmen ihrer Projekte fördert, erforscht und konstruiert sie aktiv temporäre Gemeinschaften, die eine Alternative zur hierarchisch geprägten Kultur darstellen. Indem sie sich mit historischen und antiken Kontexten sowie mit weniger bekannten Zukunftspotentialen auseinandersetzt, aktiviert ter Heijne dynamischere, egalitärere und wirkungsvollere Konzepte der visuellen Kunst. Bekannt für ihre intersektionale, feministische Kunst in verschiedenen Medien, darunter Installation, Video, Skulptur und Performance, stützt sich ter Heijne in ihren jüngsten Arbeiten auf Gender Studies, Archäologie und Soziologie. Durch diese Erkundungen versucht sie, das Zusammenspiel von Materialität und Geist zu entschlüsseln, indem sie partizipatorische Kunst als Mittel zur Vermittlung von Wissen und zur Umverteilung von Macht erprobt. Ihre Projekte und Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Museen, Galerien, Videofestivals und unkommerziellen Orten gezeigt, darunter das PS1 Moma in New York, das Singapore Art Museum, der Hamburger Bahnhof Berlin, MIGROS Museum für Gegenwartskunst Zürich, die Berlinische Galerie, die Kunsthalle Nürnberg, das Museum für Neue Kunst Freiburg, LagosPhoto und die Shanghai Biennale.
Teilnahme: Phantom Thread
Srikanth Srinivasan
Srikanth Srinivasan ist ein Filmkritiker, Programmierer und Übersetzer aus Bangalore, Indien. Seit 2008 schreibt er für verschiedene Publikationen über Filme, mit Schwerpunkt auf internationalem Kunst- und Experimentalkino. Sein erstes Buch Modernism by Other Means (Modernität mit anderen Mitteln), das 2021 bei Lightcube in Neu-Delhi erschien, ist das erste Buch, das dem Werk des indischen Filmemachers Amit Dutta gewidmet ist. Srikanths zweites Buch, Nainsukh, the Film, wurde 2023 vom Museum Rietberg Zürich herausgegeben.
Teilnahme: Phantom Thread
Graham Swon
Graham Swon ist ein amerikanischer Produzent, Autor und Regisseur. Als Produzent hat er mit vielen unabhängigen Filmemacherinnen und Filmemachern zusammengearbeitet, darunter Matías Piñeiro, Ted Fendt, Joanna Arnow und Ricky D’Ambrose. 2018 hat er seinen ersten Film als Autor und Regisseur mit dem Titel THE WORLD IS FULL OF SECRETS abgeschlossen. Swons Arbeit als Produzent wurde international auf Festivals wie der Berlinale, Locarno, TIFF, Director’s Fortnight und NYFF gezeigt. 2016 wurde er von der Zeitschrift Filmmaker Magazine zu einem der “25 New Faces of Independent Film” ernannt. Im Jahr 2023 gewann er den Independent Spirit John Cassavetes Award für seine Produktion von Ricky D’Ambrose’s THE CATHEDRAL und wurde 2024 für den Independent Spirit Producers Award nominiert. Er hat Abschlüsse in Theater und Philosophie von der Carnegie Mellon University. AN EVENING SONG (FOR THREE VOICES) ist sein zweiter Film als Autor und Regisseur.
Teilnahme: Phantom Thread
Daniel Felstead
Daniel Felstead ist Akademiker und Content-Produzent, dessen Praxis sich auf die Beziehung zwischen Mode, Technologie und Kultur konzentriert. Er ist Kursleiter des MA Fashion Media & Communication am London College of Fashion (UAL). Daniel hat auf internationaler Ebene Vorträge gehalten und Arbeiten präsentiert, darunter Ambika P3, Architectural Association, Fundació Foto Colectania, Global Art Forum, PAF, Serpentine Galleries, Tate und V&A. In seiner Doktorarbeit untersuchte er das Werk des Künstlers Tino Sehgal in Bezug auf spekulative Produktionsweisen, Materialität und Plattformen. In jüngster Zeit hat Daniel zwei von der Kritik gefeierte Kurzfilme im Auftrag von DIS.art produziert (THE METAVERSE IN JANKY CAPITALISM und LITERALLY NO PLACE), die sich mit den Mythen, Ideologien und Realitäten des Metaversums und der KI auseinandersetzen.
Teilnahme: Elemental Bodies: Ecologies, Media, Extraction
Kevin B. Lee
Kevin B. Lee ist Professor für das Filmfestival von Locarno für die Zukunft des Kinos und der audiovisuellen Künste an der USI Università della Svizzera italiana. Er verbindet Filmemachen mit Medienforschung und -kritik und hat bereits 400 Videoessays zum Thema Film und Medien produziert. Sein preisgekrönter Film TRANSFORMERS: THE PREMAKE führte das “Desktop-Dokumentarfilm”-Format ein und wurde als von Sight & Sound als einer der besten Dokumentarfilme des Jahres 2014 ausgezeichnet. Seine Videoessays READING // BINGING // BENNING und ONCE UPON A SCREEN: EXPLOSIVE PARADOX erhielten jeweils die meisten Erwähnungen in den Sight & Sound Videoessays 2017 und 2020 Sight & Sound Video Essay Polls. Sein aktuelles Dokumentarfilmprojekt AFTERLIVES wird unterstützt vom Sundance Institute Art of Nonfiction Grant, dem Eurimages Lab Project Award, dem deutschen Bundesministerium für Bundesministerium für Kultur und Medien, und Field of Vision. Er ist Leiter des Forschungsprojekts The Video Essay: Memories, Ecologies, Bodies des Schweizerischen Nationalfonds.
Teilnahme: Elemental Bodies: Ecologies, Media, Extraction
Angela Melitopoulos
Angela Melitopoulos lebt in Griechenland und Berlin und macht seit 1985 Videoessays, Multi-Screen-Installationen, Dokumentarfilme und Musikstücke. Sie arbeitet an cine(so)matischen Kartografien, in denen sich bewegende Körper und Ortsdurchquerungen mnemonische Milieus schaffen. Sie erforscht Dauer, Erinnerung, Geografie und Subjektivität in Bezug auf nicht-lineare Erzählungen und deren technische Verfahren. Sie erzählt von abweichenden, kollektiven Erinnerungsformen widerständiger Subjektivitäten und von Revisionen der Geschichte, von imperialistischer Gewalt, Faschismus und der Erfahrung von Migrationen im 20. Ihre Zusammenarbeit mit dem Soziologen Maurizio Lazzarato führte in den 1990er Jahren zu der Buchpublikation Videophilosophie (Edition b_books Berlin, 1997). Eine Retrospektive ihres Werks fand im Juni 2023 im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia statt. Ihre Arbeiten bestehen aus Multi-Screen-Installationen (siehe das Forschungsprojekt MATRI LINEAR B (2020, 2022), CROSSINGS (2017), THE REFRAIN (2015), THE LIFE OF PARTICLES (2012), DÉCONNAGE (2012) ASSEMBLAGES (2010)), aus Video-Essays (siehe PASSING DRAMA (1999), THE LANGUAGE OF THINGS (2008), aus netzbasierten, kollektiven Montageprojekten (siehe CORRIDOR X / TIMESCAPES / B-ZONE (2006), aktivistischen Projekten (siehe UNEARTHING DISASTER I AND II 2015)), performativen Archivpräsentationen im Kino und Installationen im öffentlichen Raum (siehe MÖGLICHKEITSRAUM I-V (2012-2016) und INDUSTRIES OF DENIAL (2022)). Melitopoulos studierte an der Nam June Paik Academy of Art in Düsseldorf und an der Kunsthochschule für Medien in Köln bei Valie Export. Sie hat einen Doktortitel in Visual Cultures mit dem Titel Ways of Meaning: Machinic animims and the revolutionary practice of geo-psychiatry. (Goldsmiths University of London, Center for Research Architecture, 2016). Sie lehrte als Professorin für Medienkunst an der Royal Danish Academy of Fine Arts, als Senior Researcher an der Akademie der Künste Wien und als Professorin an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, Deutschland.
Teilnahme: Elemental Bodies: Ecologies, Media, Extraction
Shambhavi Kaul
Shambhavi Kaul ist eine experimentelle Filmemacherin, deren Projekte über die Möglichkeiten des filmischen Erzählens spekulieren, um Welten zu erschaffen. Ihre Filme machen zeitliche und räumliche Abgrenzungen durch die Neuordnung des filmischen Raums und die Schichtung von historischen, mythischen, geologischen, ökologischen und kulturellen Zeitskalen durchlässig. Schließlich reflektieren Zuschauer*innen ihre eigene Zeit und ihren eigenen Raum in Bezug auf Überleben, Umwelt und diese filmischen Welten. Sie hat ihre Arbeiten weltweit auf Filmfestivals wie dem Toronto International Film Festival, der Berlinale, dem New York Film Festival, dem IFF Rotterdam, dem Edinburgh International Film Festival, dem London Film Festival, den Internationale Kurzfilmtage Oberhausen und Experimenta Bangalore sowie anderen ausgestellt. Ihre Arbeiten wurden in Museen wie dem Museum of Modern Art in New York und der Tate in London präsentiert. Sie hatte zwei Einzelausstellungen in der Galerie Jhaveri Contemporary in Mumbai. Geboren wurde sie in Jodhpur, Indien, und lebt in den Vereinigten Staaten, wo sie Professorin an der Duke University ist.
Teilnahme: Imitation of Life
Éléonore Saintagnan
Éléonore Saintagnan lebt und arbeitet in Brüssel. Als Absolventin des Le Fresnoy National Studio produziert sie kurze und mittellange Filme, die mit der Grenze zwischen dokumentarischem Kino und Fiktion spielen. Ihre Arbeit verbindet Begriffe wie Glaube und Wissen, Handwerk und neue Technologien, Geschichte und Mythos, Expertise und Amateurismus. In ihren Filmen treten sowohl Schauspieler als auch Charaktere auf, die sich selbst spielen. CAMPING DU LAC ist ihr Debütfilm, der beim Locarno Film Festival 2023 im Bereich “Filmmakers of the Present” den Special Jury Prize Ciné+ erhalten hat.
Teilnahme: Imitation of Life
Khaled Abdulwahed
Khaled Abdulwahed, geboren 1975 in Homs, Syrien, lebt als Künstler, Fotograf und Filmemacher in Leipzig. Seit 2011 hat er zahlreiche Videokunst Arbeiten sowie experimentelle Dokumentarfilme realisiert, die weltweil auf Festivals sowie im Kunstkontext gezeigt und zum Teil mehrfach ausgezeichnet wurden. Seine Videos BULLET (2011), TUJ (2012) und SLOT IN MEMORY (2013) wurden u.a. im Centre Georges Pompidou, auf der Berlin Art Biennale und auf Arte gezeigt. Seit 2015 arbeitet er mit der Berliner Produktionsplattform pong film zusammen. 2016 wurde sein erster Langfilm JELLYFISH über den syrischen Bürgerkrieg ins Forum der Berlinale eingeladen. Zu seinen aktuellen Arbeiten gehören u.a. der Kurzfilm BACKYARD (2018), der Dokumentarfilm PURPLE SEA (2020) von Amel Alzakout, bei dem Khaled die Co-Regie führte, sowie sein zweiter eigener Langfilm BACKGROUND (2023).
Teilnahme: Imitation of Life
Tomás Guarnaccia
Tomás Guarnaccia wurde 1996 geboren und ist ein argentinischer Filmkritiker aus Buenos Aires. Bevor er in die Welt der Kunst und der Kritik eintrat, verfolgte er kurzzeitig eine Karriere als Rennfahrer. Er hat einen Abschluss in Audiovisueller Kunst von der Nationalen Universität der Künste (UNA). Während der anfänglichen COVID-Pandemiesperre war er Mitbegründer von Las veredas, einer Multimedia-Plattform, die sich dem argentinischen Kino widmet und einen wöchentlichen Newsletter, Videointerviews, Rezensionen und Berichte über nationale Filmfestivals veröffentlicht. Als Las veredas Ende 2021 in eine schwierige Situation geriet, schloss er sich den Mitarbeitern von Con los ojos abiertos an. Eine Publikation, bei der er sein Handwerk als Filmkritiker weiter ausbaut. In dieser Zeit erschienen seine Arbeiten auch in Publikationen wie Taipei, Jacobin América Latina, Variety und Swissinfo.
Teilnahme: Imitation of Life
Natalia del Mar Kašik
Natalia del Mar Kašik besuchte an der Schule Friedl Kubelka die Klasse für unabhängigen Film, wie auch die für künstlerische Photographie und studiert Video und Videoinstallation an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. In ihrem künstlerischen Schaffen erforscht sie Ideen rund um weibliche Identität und reflektiert, wie Vorstellungen von Weiblichkeit in einer postfeministischen Medienkultur entstehen.
Teilnahme: Imitation of Life
Aaron Jackson und Josh Sharp
Aaron Jackson und Josh Sharp sind die Stars, Autoren und ausführenden Produzenten von DICKS: THE MUSICAL. Der erste Musicalfilm von A24 ist eine Adaption von Joshs und Aarons langjähriger Off-Off-Broadway-Produktion F*cking Identical Twins. Gemeinsam traten Aaron und Josh als Duo bei THE OPPOSITION W/ JORDAN KLEPPER für Comedy Central auf. Josh spielte auch die Hauptrolle in der Netflix-Serie THE ILIZA SHLESINGER SKETCH SHOW, und Aarons Debütroman The Astonishing Life of August March wurde von HarperCollins veröffentlicht. Aaron stammt ursprünglich aus North Richland Hills, Texas, und lebt derzeit in Manhattan. Josh kommt ursprünglich aus Morganton, North Carolina, und lebt derzeit in Brooklyn. Josh und Aaron lernten sich am berühmten New Yorker Upright Citizens’ Brigade Theatre kennen und begannen, gemeinsam aufzutreten und zu schreiben.
Teilnahme: Sound and Fury
Chloé Galibert-Laîné
Chloé Galibert-Laîné ist Forscherin und Filmemacherin. Galibert-Laîné hat einen Doktortitel von der Ecole normale supérieure de Paris und arbeitet als festangestellte Assistenzprofessorin für Film an der American University of Paris. Ihre Videoessays und Desktop-Dokumentarfilme, die auf Festivals wie dem IFF Rotterdam, IDFA und FID Marseille ausgewählt wurden, erforschen die Schnittstellen zwischen Kino und Online-Medien. Dabei liegt ein besonderes Interesse auf Fragen im Zusammenhang mit der verkörperlichten Zuschauer*innenschaft, Gesten der Aneignung, Prozessen der Wissensproduktion und der vermittelten Erinnerung.
Teilnahme: Sound and Fury
Aaron Jackson und Josh Sharp
Aaron Jackson und Josh Sharp sind die Stars, Autoren und ausführenden Produzenten von DICKS: THE MUSICAL. Der erste Musicalfilm von A24 ist eine Adaption von Joshs und Aarons langjähriger Off-Off-Broadway-Produktion F*cking Identical Twins. Gemeinsam traten Aaron und Josh als Duo bei THE OPPOSITION W/ JORDAN KLEPPER für Comedy Central auf. Josh spielte auch die Hauptrolle in der Netflix-Serie THE ILIZA SHLESINGER SKETCH SHOW, und Aarons Debütroman The Astonishing Life of August March wurde von HarperCollins veröffentlicht. Aaron stammt ursprünglich aus North Richland Hills, Texas, und lebt derzeit in Manhattan. Josh kommt ursprünglich aus Morganton, North Carolina, und lebt derzeit in Brooklyn. Josh und Aaron lernten sich am berühmten New Yorker Upright Citizens’ Brigade Theatre kennen und begannen, gemeinsam aufzutreten und zu schreiben.
Teilnahme: Sound and Fury
İdil Baydar
Teilnahme: Sound and Fury
Margarita Tsomou
Prof. Dr. Margarita Tsomou ist griechische Kulturwissenschaftlerin und arbeitet von Berlin aus als Autorin, Dramaturgin, Moderatorin und Kuratorin. Sie ist Kuratorin für Theorie und Diskurs am HAU – Hebbel am Ufer in Berlin, gehört zum Gründerinnen- und Herausgeberinnenteam der popfeministischen Zeitschrift „Missy Magazine“ und ist Professorin für „Zeitgenössische Theaterpraxis“ an der Hochschule Osnabrück. Beispiele für ihre kuratorischen Arbeiten sind z.B. die Reihe Burning Futures: On Ecologies of Existence, die Konferenz Feminisms reclaiming Life: an Internationalist Gathering im HAU-Hebbel am Ufer oder die Veranstaltungsreihe der Apatride Society im diskursiven Programm von Paul B. Preciado der Documenta 14.
Teilnahme: Sound and Fury
Nastia Korkia
Nastia Korkia ist eine in Deutschland ansässige Künstlerin und Filmemacherin russischer Herkunft. Sie erwarb ihren Master of Fine Arts (MFA) im Rahmen des DocNomads-Erasmus-Programms, das von einem Konsortium von drei Universitäten in Portugal, Ungarn und Belgien angeboten wird. Ihr Dokumentarfilm GES-2 hatte seine Premiere auf dem 78. Filmfestival von Venedig. Ihre Werke wurden auf Festivals und Veranstaltungen wie dem IDFA, DOK Leipzig, True/False, Sheffield DocFest, Kasseler Dokfest und dem Metropolitan Museum in New York gezeigt.
Teilnahme: Hangover
Anna Narinskaya
Narinskaya ist Autorin, Journalistin, Kuratorin und Dokumentarfilmerin, deren Arbeit mit Preisen des Intermuseums und der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde. Während ihres Aufenthalts in Moskau engagierte sie sich als Bürgerrechtlerin. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine emigrierte sie nach Deutschland. Heute lebt sie in Berlin, wo sie für den Tagesspiegel und die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt. Ihr Stück Das letzte Wort, das auf den jüngsten Aussagen russischer politischer Gefangener basiert, wurde letztes Jahr am Maxim-Gorki-Theater uraufgeführt. Im November 2023 kuratierte sie die Ausstellung Such People Are Not Here auf der Pride Art Berlin, die die Geschichte der Unterdrückung von LGBTQ+ Menschen in Russland erzählt.
Teilnahme: Hangover
Jinyan Zeng
Jinyan Zeng, Wissenschaftlerin und Dokumentarfilmerin, ist Post-Doc-Stipendiatin am Zentrum für Ost- und Südostasienstudien, Gemeinsame Fakultäten für Geisteswissenschaften und Theologie, der Universität Lund in Schweden. Zeng hat sich auf Kultur und Politik, Geschlecht und Sexualität, intellektuelle Identität und Aktivismus sowie Ethnizität spezialisiert, wobei ihr Schwerpunkt auf dem transnationalen China liegt. Ihre wissenschaftliche Arbeit wurde in Zeitschriften wie Studies in Documentary Film, Film Quarterly und Journal of Chinese Cinemas veröffentlicht. Ihre Dokumentarfilme [CN, EN, FR, ES, IT, KO und DE] werden in verschiedenen Universitäten, Museen (z. B. Smithsonian Institution Museums [Washington DC], Solomon R. Guggenheim Museum [New York], SFMOMA [San Francisco] und Deutsches Historisches Museum [Berlin]) und internationalen Filmfestivals (z. B. International Film Festival Rotterdam, Visions du Réel [Nyon] und Cinema du Réel [Paris]) archiviert und ausgestellt. Außerdem veröffentlicht sie Kurzgeschichten (CN und FR) sowie Gedichte und Prosa (CN und EN).
Teilnahme: Hangover
Zhenming Guo
Zhenming Guo (oder Guo Zhenming) wurde 1980 in der Provinz Hunan geboren und lebt derzeit in der Provinz Yunnan, China.
Er erwarb 2003 einen BA in Literatur an der Hunan Normal University und 2007 einen MA in Kunstgeschichte an der Fakultät für Bildende Künste der Yunnan University. Danach unterrichtete er bis 2010 Kunstgeschichte an der Xinjiang Academy of Arts, bevor er sich als freischaffender Künstler selbstständig machte. Sein Werk umfasst Fotografie, Videoarbeiten und Film. TEDIOUS DAYS AND NIGHTS ist sein erster Spielfilm.
Teilnahme: Hangover
Omer Fast
Omer Fast was born in Jerusalem in 1972. He holds a BA in English from Tufts University, a BFA in Visual Arts from the Boston Museum School of Fine Arts and an MFA from Hunter College, City University of New York. He has had solo exhibitions at the Whitney Museum in New York, the Jeu de Paume in Paris, Museum of Modern Art in Vienna, Guangzhou Times Art Museum and Martin-Gropius-Bau in Berlin. Group exhibitions include dOCUMENTA13, the 52nd Venice Biennale, the Guggenheim Museum in New York and the Centre Pompidou in Paris. Fast received the Bucksbaum award for his work “The Casting” at the Whitney Biennial in 2008, and also won the National Galerie’s Prize for Young Art in Berlin in 2009 with his work “Nostalgia”. His short film CONTINUITY won the German short film award LOLA in 2013. ABENDLAND is Omer Fast‘s third feature film. Fast teaches at the HfbK Hamburg.
Teilnahme: Carnival of Souls
Massimo Perinelli
Massimo Perinelli ist Historiker, Autor, Podcaster und Aktivist in postmigrantischen Initiativen. Seit 2016 arbeitet er als Referent für Migration bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin. Von 2001 bis 2015 hat er an der Universität zu Köln zur Geschichte des Films, zu Körper- und Sexualitätsgeschichte und zu US-Geschichte gelehrt und geforscht sowie die dortige Arbeitsgemeinschaft Geschichte und Film (AGuF) mit aufgebaut. 2009 promovierte er mit einer körperhistorischen Arbeit zum italienischen Kino der Nachkriegszeit. 2013 führte er mit der Gruppe Dostluk Sinemasɪ eine Filmreihe auf der Keupstraße in Köln durch zur Aufarbeitung des dortigen NSU-Anschlag sowie weitere antirassistische Filmreihen. Publikationen zu Film umfassen unter anderem Liebe ’47 – Gesellschaft ’49 (1999), Fluchtlinien des Neorealismus (2009), zusammen mit Maren Möhring und Olaf Stieglitz (Hrsg.) Tiere im Film – eine Menschheitsgeschichte (2009) oder Queering Bestiality – Visual Pleasure and the Obscene (2014).
Teilnahme: Carnival of Souls
Riar Rizaldi
Riar Rizaldi arbeitet als Künstler und Filmemacher. Seine künstlerische Praxis konzentriert sich hauptsächlich auf die Beziehung zwischen Kapital und Technologie, Arbeit und Natur, Weltanschauungen, Genrekino und die Möglichkeit einer theoretischen Fiktion. Seine Werke wurden auf verschiedenen internationalen Filmfestivals (u.a. Locarno, IFFR, FID Marseille, Viennale, BFI London, Cinema du Reel, Vancouver) sowie im Centre Pompidou Paris, im NTT InterCommunication Center Tokyo, auf der Taipei Biennale, der Istanbul Biennale, der Architekturbiennale Venedig, der Biennale Jogja, der National Gallery of Indonesia und an anderen Orten und Institutionen präsentiert. Darüber hinaus fanden Einzelausstellungen und Schwerpunktprogramme seiner Werke unter anderem im Batalha Centro de Cinema in Porto und im Centre de la Photographie Genève statt.
Teilnahme: Carnival of Souls
Şirin Fulya Erensoy
Şirin Fulya Erensoy ist Film- und Medienwissenschaftlerin sowie Kuratorin und lebt in Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Videoaktivismus, Frauen- und Dokumentarfilm sowie Genrekino. Sie war als Dozentin für Film und Fernsehen an verschiedenen Institutionen in der Türkei tätig und absolvierte ihr Marie-Curie-Individual-Postdoc-
Stipendium an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (September 2021 – August 2023). Sie ergänzt ihre akademische Arbeit durch laufende Praktiken in den Bereichen Dokumentarfilmproduktion, Filmkuration und Journalismus. Şirin Fulya Erensoy hat zahlreiche Kunst- und Filmveranstaltungen in Zusammenarbeit mit Berliner Institutionen wie dem Maxim Gorki Theater und dem Kunstraum Kreuzberg/Bethanien kuratiert und war u.a. an den Hive International Short Film Days und dem Sehsüchte International Student Film Festival beteiligt. Zu ihrem beruflichen Werdegang gehört auch ihre Rolle als Moderatorin des englischen Nachrichtenbulletins This Week in Turkey auf der alternativen digitalen Medienplattform Medyascope TV.
Neben ihrer Tätigkeit in den Medien und in der Wissenschaft hat sie an internationalen Filmprojekten in verschiedenen Funktionen wie Schnitt, Produktion, Übersetzung und Recherche gearbeitet. Darüber hinaus hat sie bei ihren eigenen Kurzfilmen und Videos Regie geführt, von denen einige vom türkischen Ministerium für Kultur und Tourismus, der türkischen Stiftung für Kino und audiovisuelle Kultur und dem Goethe-Institut Istanbul gefördert wurden.
Teilnahme: Carnival of Souls
Davide Oberto
1970 in Alba (Italien) geboren, zog er 1989 nach Turin, wo er an der Universität Turin Philosophie, Humanwissenschaften und Filmgeschichte studierte. Im Jahr 1999 begann er die Zusammenarbeit mit dem Turiner Filmfestival, wo er 2005 Kurator der italienischen Wettbewerbe (Kurz- und Dokumentarfilme) wurde. Drei Jahre später gründete er eine neue Sektion, die internationalen Dokumentarfilmen gewidmet ist, um die interessantesten und relevantesten Filme aus einer sehr spezifischen und kinematografischen Perspektive in Italien vorzustellen: TFFdoc. Von 2002 bis 2009 war er Programmgestalter von From Sodom to Hollywood – Turin GLBT Film Festival, für das er auch mehrere Retrospektiven kuratierte – insbesondere die Fassbinder gewidmete Retrospektive, die Retrospektiven über queeres Kino im arabischen Raum, den Spaghetti-Western und J-ender: Big Bang Love in Japan – sowie Hommagen an Alain Guiraudie und Adolfo Arrieta. Von 2015 bis 2018 leitete er zusammen mit Cíntia Gil die Doclisboa und kuratierte auch 2019 für die Doclisboa die Retrospektive zu Jocelyne Saab. Im letzten Jahr zog er nach Berlin und arbeitet als freier Filmkurator und Publizist.
Teilnahme: City Lights
Susanne Sachsse
Susanne Sachsse ist Schauspielerin. International hat sie in Performance-, Film- und Kunstkontexten mit Künstlern wie Yael Bartana, Jonathan Berger, Zach Blas, Phil Collins, Keren Cytter, Vaginal Davis, Natascha Sadr Haghighian, Bruce LaBruce, Laibach, Ligia Lewis, Josiah McElheny, Vegard Vinge & Ida Müller und Xiu Xiu zusammengearbeitet. Sachsse ist Mitbegründerin des Künstlerkollektivs CHEAP. Sie wurde mit dem Premio Maguey Queer Icon Award beim Guadalajara International Film Festival ausgezeichnet. Ihre erste Soloausstellung mit dem Titel I Was a Formalist Pensioner. Eine Anti-Oper präsentierte sie in der Participant Inc. Gallery in NYC. Zusammen mit CHEAP produziert sie eine monatliche Radioshow für den Künstler*innenradiosender reboot FM.
Teilnahme: City Lights
Francisco Bouzas
Francisco Bouzas wurde im Sommer 1989 in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Er schloss sein Studium im Fach Filmschnitt an der Nationalen Universität der Künste ab und nahm als Regisseur an den Berlinale Talents BA teil. Im Jahr 2019 beendete er erfolgreich den Master in Creation, der von Elias Querejeta Zine Eskola, UPV, SSIFF und Tabakalera CICC koordiniert wurde. Sein Film LOS LOCOS NO SE OCULTAN (2015) wurde in Ciudad Oculta bei einer Vorführung für 500 Nachbarn präsentiert. LA CUARTA DIMENSIÓN (2018), sein Spielfilmdebüt, feierte Premiere und erhielt Auszeichnungen beim 20. BAFICI. Seine Werke wurden auf Festivals, in Ausstellungen, Parks, Schulen und Theatern in Ländern wie Argentinien, Österreich, Brasilien, Bolivien, Chile, den USA, Mexiko, Südafrika und Japan gezeigt. Er ist Mitglied von Cultura Oculta, einer kulturorientierten NGO, und gehört dem Experimentalfilmkollektiv Antes Muerto Cine an.
Teilnahme: City Lights
Catarina Vasconcelos
Catarina Vasconcelos, geboren 1986 in Lissabon, ist eine portugiesische Filmemacherin. Ihr Debüt-Kurzfilm METAPHOR OR SADNESS INSIDE OUT hatte 2014 auf dem Cinema du Réel Premiere und wurde als Bester Kurzfilm ausgezeichnet. Ihr Debüt-Dokumentarfilm THE METAMORPHOSIS OF BIRDS hatte 2020 Premiere im Encounters-Programm der 70. Berlinale, wo er den ersten von insgesamt 40 Preisen erhielt, den FIPRESCI Award. NOCTURNE FOR A FOREST hatte Premiere im Pardi di Domani – Corto d’Autore des 76. Locarno Film Festival.
Teilnahme: Hard, Fast and Beautiful
Clara Winter & Miiel Ferráez
Clara Winter studierte Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel, mit Austauschsemestern in Toulouse und Brüssel. Ihre Praxis engagierte sich innerhalb linker Subkulturen, blieb jedoch offen für die Infiltration neoliberaler Institutionen.
Miiel Ferráez ist ein multifunktionales Werkzeug, geboren in Mexiko. Ferráez lernte Englisch in Venezuela und wurde ein Emo-Punkstar in Ocoyoacac, bevor Ferráez Film und Drehbuch studierte.
Winter und Ferráez arbeiten seit 2014 regelmäßig zusammen. Durch die Vermischung von Forschung, Dokumentation und Performance befassen sie sich mit Machtverhältnissen und historischen Hierarchien, wobei sie darauf achten, die Macht des Bildes selbst und die Logistik hinter seiner Entstehung nicht aus den Augen zu verlieren. Ihre Arbeit wurde von antirassistischen, trans- und dekolonialen Kämpfen beeinflusst und erweitert, die die Gemeinschaften, zu denen sie gehören und mit denen sie zusammenarbeiten, durchziehen. 2019 gewannen sie den Deutschen Kurzfilmpreis (Experimental), und 2021 erhielten sie einen Masterabschluss vom Dutch Art Institute.
Eytan Ipeker
Eytan Ipeker ist ein in Berlin lebender Cutter und Filmemacher. Er wurde in Istanbul geboren und studierte Filmemachen an der NYU. Für seine Arbeit als Cutter erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2022 den Europäischen Filmpreis für den besten Schnitt für BURNING DAYS von Regisseur Emin Alper. Die von ihm geschnittenen Filme wurden in Cannes, auf der Berlinale, in Sarajevo, bei Visions du Réel, DOK Leipzig, der documenta und der Viennale gezeigt sowie für die Tate Modern programmiert. Kürzlich hat er den Film DRIFTING geschnitten, der 2023 den DokuFest Balkan Dox Prize gewann. Als Regisseur hat er u. a. THE PAGEANT (2020) gedreht, der im internationalen Spielfilmwettbewerb von Visions du Réel Premiere feierte und auf den Filmfestivals von Sarajevo, Jerusalem und Odessa gezeigt wurde. Er ist einer der Produzenten von ALBÜM (2016), der bei der Semaine de la critique Cannes mit dem France 4 Visionary Award ausgezeichnet wurde, gefolgt vom Best Feature Award beim Sarajevo Film Festival. Er lebt in Berlin und ist Mitglied des BFS (Bundesverband Filmschnitt Editor) und der KUDA (Film Editor’s Society of Turkey).
Teilnahme: Hard, Fast and Beautiful
Gala Hernández López
Hernández López ist Künstlerin, Filmemacherin und Forscherin. Ihr interdisziplinäres Werk umfasst Dokumentarfilme, Videoinstallationen und Performances zu den neuen Formen der Subjektivierung, die durch den digitalen Kapitalismus entstehen. Kritisch erforscht sie Diskurse in virtuellen Gemeinschaften durch eine feministische und analytische Perspektive. Zu ihren Projekten, die unter anderem bei der Berlinale, DOK Leipzig und Cinéma du Réel gezeigt wurden, gehört der preisgekrönte Film THE MECHANICS OF FLUIDS, der für den César 2024 nominiert wurde. Als Doktorandin an der Universität Paris 8 unterrichtet sie und erhielt Auszeichnungen wie den Experimental Work Award 2023 von la Scam (Frankreich). Gala war außerordentliche Professorin an der Universität Gustave Eiffel und Gastwissenschaftlerin an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (Deutschland) mit einem Forschungsstipendium des DAAD. Derzeit ist sie Gastkünstlerin an der Académie française in Spanien und Co-Leiterin des Kollektivs “After Social Networks”.
Teilnahme: Hard, Fast and Beautiful