Menü

Konferenz 2021

Konferenz 2021

Konferenz 2021

Konsequentes Handeln, inkonsequentes Kino
Die Konferenz zur Woche der Kritik 2021

Zweiteilige Konferenz am 27. und 28. Februar 2021

Wie lässt sich Haltung zeigen? Und gibt es sie, da draußen auf den Leinwänden und Displays: die Bilderfolgen, die es ermöglichen, die Zukunft des Kinos inmitten einer Pandemie zu denken? Die Konferenz zur Woche der Kritik 2021 legt sich am Wochenende vor dem European Film Market mit einem filmphilosophischen Schwergewicht an: dem Begriff der Konsequenz. Unter dem Titel „Konsequentes Handeln, inkonsequentes Kino“ erforschen wir die Idee der Folge und Folgerichtigkeit im Kino, im Kulturbetrieb und nicht zuletzt in der kritischen Praxis.

Wir präsentieren die Eröffnungskonferenz mit Unterstützung der US-Botschaft Berlin und des Ibero-Amerikanischen Instituts.

Aufzeichnungen der Konferenztage finden Sie hier: 27. Februar / 28. Februar

Ablauf

27. Februar 2021

15:00 Uhr
Begrüßung

Keynote: Towards a Consequential Criticism
B. Ruby Rich

15:40 Uhr
Gespräch: Creation and Position – Autonomy in Art and Criticism
mit Juliane Rebentisch (Philosophin), Merle Kröger (Autorin / Filmemacherin), Philip Scheffner (Filmemacher / Produzent), Victor Guimarães (Filmkritiker)
Moderation: Dennis Vetter (Woche der Kritik)

Mit den Filmemacher*innen Philip Scheffner und Merle Kröger („Havarie“, „Revision“), dem Filmkritiker Victor Guimarães sowie der Philosophin Juliane Rebentisch („Die Kunst der Freiheit“) diskutieren wir unter dem Stichwort der Autonomie, wie Kunst und Kritik sich gegenseitig dazu herausfordern können, die größtmögliche ästhetische Freiheit zu erspüren und doch das Zeitgeschehen nicht aus dem Blick zu verlieren.

**** Pause ****

17:10 Uhr
Vortrag: In Search of Incoherence – Desktop Aesthetics, Race, and Practices of Non-enclosure
Suneil Sanzgiri (Filmemacher)

Suneil Sanzgiri („Letter From Your Far-Off Country“) beleuchtet unter anderem, ob ein Film, der in sich stimmig ist, schon allein deshalb überzeugender wirkt und was das Herstellen starker Zusammenhänge mit Ideologie zu tun hat.

17:45 Uhr
Filmprogramm
„ears, nose and throat“ (R: Kevin Jerome Everson, 10 Min.)
„Alone“ (R: Garrett Bradley, 12 Min.)

18:15 Uhr
Gespräch: Imagining Coherence
mit Garrett Bradley (Filmemacherin) und Kevin Jerome Everson (Filmemacher)
Moderation: Devika Girish (Filmkritikerin / Auswahlkomitee Woche der Kritik)

Die Künstler*innen Garrett Bradley („Time“, „America“) und Kevin Jerome Everson („Tonsler Park“) ergründen mit uns, mit welchen Methoden sie sich in ihren Filmen zu gesellschaftlichen Spannungen in den USA positionieren. Ein Kurzfilmprogramm ihrer Arbeiten leitet das Gespräch ein.

28. Februar 2021

18:00 Uhr
Begrüßung

Vortrag: Shrinking Towards Abundance: Learning from Mad Science Hollywood
Arne Hendriks (Künstler / Designer / Forscher / Vermittler)
Anschlussgespräch: Arne Hendriks und Petra Palmer (Woche der Kritik)

Arne Hendriks gründete das Projekt „The Incredible Shrinking Man“, in dem er und seine Mitstreiter*innen fordern, die Menschheit zu verkleinern. Ein Gespräch über ästhetische Methoden als Inspiration für das Handeln in der Gegenwart, über spekulative Forschung und Gestaltungstechniken, die sich gegen Fakten auflehnen.

Publikumsfragen über https://t.me/joinchat/IPRUz7Xw5QmiN2Ts

19:00 Uhr
Gespräch: Making Future Love Tonight
mit Janaína Oliveira (Filmhistorikerin, Federal Institut of Rio de Janeiro & Kuratorin), Khaled Barakeh (Künstler / Aktivist) und Kara Keeling (Kulturwissenschaftlerin, University of Chicago)
Moderation: Julia Bee (Medienwissenschaftlerin, Universität Weimar)

Das Abschlussgespräch der Konferenz ergründet, welche Konsequenz, welche Unbeirrbarkeit und Hartnäckigkeit im Denken und Handeln jetzt gefragt sind, um das Kommende zu gestalten.