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Guests 2022

Prof. Dr. María do Mar Castro Varela

Diplom-Psychologin, Diplom-Pädagogin und promovierte Politikwissenschaftlerin ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Zurzeit ist sie die Sir Peter Ustinov Gastprofessorin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen die Queer Studies, die Postkoloniale Theorie, die Kritische Migrations- und Bildungsforschung, Trauma und Verschwörungsnarrative. Unter anderem war sie 2015/16 Senior Fellow am Institut für die Wissenschaft des Menschen (IWM) in Wien. Sie ist Mitglied der Forschungsgruppe „Radiating Globality“ unter Leitung von Gayatri C. Spivak, Gründerin und Mitglied des bildungsLab* (bildungsla.net), Vorsitzende des Berliner Instituts für kontrapunktische Gesellschaftsanalysen und Principal Investigator der Forschungsprojekte CILIA-LGBTIQ+ (NORFACE) und DigitalerHass (IFAF).

Simone Baumann

Simone Baumann ist seit mehr als 25 Jahren in der Filmproduktion tätig und hat zahlreiche Dokumentar- und Spielfilme produziert. Bis März 2019 war sie die Leiterin der Dokumentarfilmabteilung der Saxonia Entertainment GmbH. Von 1997-2010 war sie Geschäftsführerin der unabhängigen Produktionsfirma LE VISION. Sie ist eine erfahrene Koproduzentin und eine der führenden europäischen Expertinnen für Russland, den ehemaligen Ostblock und deren audiovisuelle Märkte. Im April 2019 wurde Simone Baumann zur Geschäftsführerin von GERMAN FILMS ernannt. Bereits seit 2005 ist sie als Osteuropa-Repräsentantin von GERMAN FILMS tätig. Zudem betreute sie als ausführende Produzentin und Beraterin zahlreiche Langfilmproduktionen in der ehemaligen Sowjetunion.

Cíntia Gil 

Die in Portugal geborene Cíntia Gil hat an der Escola Superior de Teatro e Cinema (Theater- und Filmschule Lissabon) studiert und einen Abschluss in Philosophie an der Faculdade de Letras da Universidade do Porto (Fakultät für Kunst und Geisteswissenschaften der Universität Porto) erworben, wo sie auch Seminare über Ästhetik unterrichtet hat. Von 2012 bis 2019 war Cíntia Gil zunächst Co-Direktorin und dann Direktorin von Doclisboa. Von 2019 bis 2021 hatte sie die Leitung des Sheffield DocFest inne. Gil hat eine Vielzahl von zeitgenössischen und historischen Filmreihen, Retrospektiven und Ausstellungen kuratiert. Darüber hinaus ist sie seit 2015 Mitglied des Vorstands von Apordoc – Associação pelo Documentário, dem portugiesischen Dokumentarfilmverband. Sie war außerdem Jurymitglied bei internationalen Filmfestivals wie der Berlinale, dem Mar del Plata, dem Jerusalem Film Festival, dem Torino Film Festival, dem Taiwan IDF, dem FIDMarseille, dem Sevilla European Film Festival, dem DokuFest, dem Cairo Film Festival und vielen anderen.

Kevin B. Lee

​​Kevin B. Lee (1975, USA) ist ein Filmemacher, Medienkünstler und Filmkritiker. Er studierte am School of the Art Institute of Chicago und erwarb einen Master in Film, Video, Neuen Medien und Animation sowie in Visual- und Critical Studies. In seinen Kurz- und Dokumentarfilmen übt Lee häufig Kritik am Medium Film und an der Filmindustrie. In den letzten zehn Jahren hat er über 360 Videoessays produziert. Sein preisgekrönter Film TRANSFORMERS: THE PREMAKE lief auf mehreren Festivals und wurde von Sight & Sound zu einem der besten Dokumentarfilme des Jahres 2014 gekürt. Er arbeitet regelmäßig mit der Filmemacherin und Medienkünstlerin Chloé Galibert-Laîné zusammen.

María do Mar Castro Varela
Simone Baumann
Cíntia Gil
Kevin B. Lee
Laila Pakalniņa 

Laila Pakalniņa schloss 1991 ihr Studium am Moskauer Filminstitut (VGIK), Abteilung Filmregie, ab. Als Regisseurin und Drehbuchautorin von 32 Dokumentarfilmen, 5 Kurzfilmen und 6 Spielfilmen hat sie insgesamt 43 Filme, 2 Kinder, 1 Ehemann, 2 Hunde und 2 Fahrräder. Und viele Ideen für neue Filme. Ihre Filme liefen in den offiziellen Programmen von Cannes, Venedig, Berlin, Locarno, Karlovy Vary, Rom, Tallinn und anderen internationalen Festivals, wo sie zahlreiche Preise gewannen.

Nadav Lapid

Nadav Lapid ist Filmregisseur und Schriftsteller und wurde in Tel Aviv geboren. Er studierte Philosophie an der Universität Tel Aviv, französische Literatur an der Universität Saint Denis und Film an der Sam Spiegel Filmschule. Seine Spielfilme gewannen renommierte Preise in Cannes, Berlin und Locarno sowie mehr als 100 internationale Auszeichnungen auf der ganzen Welt. Seine Kurz- und mittellangen Filme wurden in Cannes, Berlin und beim New York Film Festival uraufgeführt. Von seinem zweiten Spielfilm, THE KINDERGARTEN TEACHER, wurde ein amerikanisches Remake gedreht. Nadav war Jurymitglied in Berlin, Venedig, Cannes (Critics’ Week) und beim Filmfestival von Locarno. Zahlreiche Retrospektiven seiner Filme fanden in Toronto, Moskau, Paris, an den Universitäten von Harvard und Oxford und an vielen anderen Orten statt. Sein Roman Keep on Dancing wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Nadav arbeitete zudem als Fußballjournalist, als Hochzeitskameramann und als Sicherheitsbeamter.

Vladimir Nadein

Vladimir Nadein ist ein Produzent, Kurator und Schauspieler, der 1993 in Moskau, Russland, geboren wurde. Er war Ko-Kurator des russischen Pavillons auf der 17. Architekturbiennale von Venedig 2021. Vladimir ist Produzent von Ekaterina Selenkinas Spielfilm DETOURS, der seine Weltpremiere auf der 36. Internationalen Film Critics’ Week in Venedig hatte. Im Jahr 2019 erhielt der Film einen Drehbuch- und Projektentwicklungspreis des Hubert Bals Fund und den Eurimages Lab Project Award beim Les Arcs Film Festival 2019. Im Jahr 2016 war Nadein Mitbegründer des Moscow International Experimental Film Festival (MIEFF). Er war Ko-Kurator von Extracurricular Practices, das Teil des Bildungsprogramms der VII. Internationalen Biennale für junge Kunst in Moskau war. Er kuratierte Filmprogramme für das Garage Museum of Contemporary Art, die Lumiere Gallery, die University of California, Los Angeles, das Hamburger Kurzfilmfestival, das Moskauer Jüdische Filmfestival, Panorama und andere Veranstaltungsorte. Vladimir schloss 2013 sein Studium an der Schauspielabteilung der Moskauer Kunsttheaterschule ab. Derzeit lebt und arbeitet er in Moskau.

Georg Seeßlen

Georg Seeßlen, geboren 1948, studierte Malerei, Kunstgeschichte und Semiologie in München. Er war Dozent an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland und arbeitet heute als freier Autor unter anderem für Die Zeit, taz, epd-Film, Freitag etc. und als Kurator von Film/Kunst- Reihen und Ausstellungen. Außerdem hat er rund zwanzig Filmbücher geschrieben. Zusammen mit Markus Metz arbeitet er an Radio-Features und Hörspielen.

Laila Pakalnina
Nadav Lapid
Vladimir Nadein
Georg Seeßlen
André Antônio

André Antônio wurde 1988 in Recife, im Nordosten Brasiliens, geboren. Er arbeitete als Cutter, bevor er mit befreundeten Filmemachern das unabhängige, queere Filmkollektiv Surto & Deslumbramento (deslumbramento.com) gründete. Im Jahr 2015 wurde sein erster Spielfilm, THE CULT, auf dem Rio de Janeiro Int. Film Festival und wurde auf vielen weiteren internationalen Filmfestivals gezeigt, darunter Queer Lisboa, Göteborg Film Festival, Outfest Los Angeles und NewFest – New Yorks LGBT-Filmfestival. Sein neuer Film, VENUS IN NYKES, wurde im Oktober 2021 auf dem FIC Valdavia in Chile uraufgeführt und für das Chéries-Chéris Paris und das Mix Brasil ausgewählt. André bereitet sich derzeit auf die Dreharbeiten zu seinem zweiten Spielfilm SALOMÉ vor.

Júlio Bressane

Júlio Bressane (1946, Brasilien) begann seine Filmkarriere als Regieassistent von Walter Lima Jr. und führte 1967 Regie bei seinem ersten Spielfilm: CARA A CARA. Mit diesem wurde er zu einer wichtigen Figur des brasilianischen Cinema Marginal. Zusammen mit Rogério Sganzerla gründete er 1970 die Produktionsfirma Belair Movies, bevor er nach London ins Exil ging. Bressanes poetisches und essayistisches Werk gehört zu den exemplarischsten des brasilianischen Experimentalfilms und konzentriert sich vor allem auf die Beziehung zwischen Bild und Sound. Für DIAS DE NIETZSCHE EM TURIN (2001) wurde er auf dem Filmfestival von Venedig mit dem Bastone Bianco Award ausgezeichnet. Im Jahr 2008 erhielt er die Eduardo Abelin Trophäe beim Gramado Film Festival. EDUCAÇÃO SENTIMENTAL (2013) wurde auf dem Filmfestival von Locarno uraufgeführt und für einen Goldenen Leoparden nominiert. NIETZSCHE SILS MARIA ROCHEDO DE SURLEJ hatte 2019 seine Weltpremiere auf dem Internationalen Filmfestival von Rotterdam.

Chloé Galibert-Laîné

Chloé Galibert-Laîné ist eine französische Forscherin und Filmemacherin, die derzeit als Post-Doktorandin an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern – HSLU in der Schweiz arbeitet. In ihrer Arbeit erforscht sie die Überschneidungen zwischen Kino und Online-Medien, wobei sie sich besonders für Fragen im Zusammenhang mit der Art des Zuschauens, Gesten der Aneignung, Prozessen der Wissensproduktion und der vermittelten Erinnerung interessiert. Ihre Filme wurden unter anderem beim IFFRotterdam, FIDMarseille, Ji.hlava IDFF, True/False Festival, transmediale, EMAF, Kasseler Dokfest und Ars Electronica Festival gezeigt.

Christopher Small

Christopher Small ist Schriftsteller, Filmemacher und Festivalkurator. Er stammt aus dem Vereinigten Königreich und lebt derzeit in Prag.

André Antônio
Júlio Bressane
Chloé Galibert-Laîné
Christopher Small
Almudena Escobar López

Almudena Escobar López ist eine Kuratorin, Archivarin und Wissenschaftlerin aus Galicien. Sie ist Assistenzkuratorin für Medienkunst an der Memorial Art Gallery (MAG) in Rochester, NY. Sie promoviert in visuellen und kulturellen Studien an der Universität von Rochester. Als Gastkuratorin hat Almudena eine Reihe von Film- und Videoreihen (mit-)kuratiert, die unter anderem beim Anthology Film Archives, Alchemy Film & Moving Image Festival, Muestra Internacional Documental de Bogotá, UnionDocs, ICDOCS, Visual Studies Workshop, Cineteca Nacional de México und Alternative Film/Video präsentiert wurden. Sie war 2020 Programmberaterin für Art of the Real in der Film Society of Lincoln Center und ist seit kurzem Mitglied des Programmkomitees des Media City Film Festivals. Zusammen mit Sky Hopinka ist sie Ko-Kuratorin des Flaherty Film Seminars 2022.

Adam Khalil

Adam Khalil, Mitglied der Ojibway, ist ein Filmemacher und Künstler aus Sault Ste. Marie, Michigan, dessen Praxis versucht, traditionelle Formen der Bilderzeugung durch Humor, Beziehung und Überschreitung zu untergraben. Khalil ist einer der Hauptakteure von New Red Order und Mitbegründer des COUSINS Collective. Khalils Arbeiten wurden unter anderem im Museum of Modern Art, dem Sundance Film Festival, dem Walker Arts Center, dem Lincoln Center, der Tate Modern, dem HKW, dem Museum of Contemporary Art Detroit, der Toronto Biennale 2019 und der Whitney Biennale 2019 ausgestellt. Kommende Ausstellungen finden in der Kunsthal Charlottenborg in Kopenhagen und im Spike Island in Bristol statt. Khalil erhielt verschiedene Stipendien und Förderungen, unter anderem den Creative Capital Award 2021, den Herb Alpert Award, Sundance Art of Nonfiction, das Jerome Artist Fellowship, Cinereach und das Gates Millennium Scholarship.

Fabian Saul

Fabian Saul, 1986 geboren, ist Autor, Komponist und Chefredakteur des vielfach ausgezeichneten Magazins Flaneur. Das Magazin, das sich in jeder Ausgabe einer Straße der Welt widmet, verfolgt einen kollaborativen und interdisziplinären Ansatz, der sich auch in Sauls Arbeit wiederfindet. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet er als Komponist von Filmmusik und literarischen Audioarbeiten sowie als Songwriter. Er studierte Philosophie und Kulturwissenschaft. Er lebt in Berlin, seine Arbeit führt ihn jedoch regelmäßig an andere Orte. 2018 erschien sein erstes Buch »Boulevard Ring« bei Matthes & Seitz, 2023 folgt dort sein Debütroman »Die Trauer der Tangente«. Seine Arbeit wurde mit der Alfred-Döblin-Medaille und dem Roger-Willemsen-Stipendium ausgezeichnet.

Bayley Sweitzer

Bayley Sweitzer ist ein in Brooklyn lebender und arbeitender Filmemacher, dessen Praxis sich um den ständigen Versuch dreht, die Form des narrativen Films neu zu nutzen, um radikale politische Möglichkeiten zu vermitteln. Seine Arbeiten wurden im Film at Lincoln Center, im Walker Art Center, in der Tate Modern, auf der Berlinale, im Anthology Film Archives, im Bozar in Brüssel, im Pacific Film Archive, im Los Angeles County Museum of Art, im Other Cinema in San Francisco und im Artists Space in New York City gezeigt. Sweitzer erhielt kürzlich Aufträge von der Park Avenue Armory in New York City, Gasworks in London und Spike Island in Bristol. Sweitzer arbeitet auch professionell als Schärfen-Assistent und ist Mitglied der International Cinematographers Guild, IATSE Local 600.

Almudena Escobar López
Adam Khalil
Fabian Saul
Bayley Sweitzer
Ana Tapia Rousiouk

Ana Tapia Rousiouk geht als Teilzeit-Filmemacherin ecuadorianischer und ukrainischer Herkunft in die Lehre der Akustik der Welt und wird dabei durch das Abenteuer des Zuhörens herausgefordert: in unserer Zeit und ihren turbulenten Zonen. Einige Stacheln auf dem Weg: die affirmativen Nebel, die traurigen Zusammenhänge, die mörderischen Wiegen. Erkundet die Hintergründe des Zuhörens, der Hörphänomene in der Luft – und der Musik, ihrem treuen Gegenspieler.

Renaud Després-Larose

Renaud Després-Larose wurde auf dem Land in Laurentien (Kanada) geboren und studierte Philosophie in Montreal, bevor er sich dem Film zuwandte. Er war in verschiedenen Positionen (Produzent, Kameramann, Cutter) bei der Produktion von unabhängigen Kurz- und Langfilmen tätig. 2011 produzierte und inszenierte er seinen ersten Spielfilm, COMME DES MOUCHES. Seit 2015 ist er Mitglied der Redaktion von Hors Champ, der ersten französischsprachigen Online-Kinozeitschrift aus Kanada. THE DREAM AND THE RADIO ist der zweite Spielfilm, den er als Autor produziert und inszeniert hat.

Nina Menkes

Nina Menkes, die von der Los Angeles Times “Brilliant, one of the most provocative artists in film today” und von der New York Times als “Cinematic Sorceress” bezeichnet wurde, verbindet in ihren Filmen innere Traumwelten mit der brutalen äußeren Realität. Ihre Arbeiten wurden auf vielen internationalen Filmfestivals gezeigt, darunter Sundance (vier Spielfilmpremieren), die Berlinale, Locarno, Toronto und im MOMA in New York City. Sie hatte zahlreiche internationale Retrospektiven und ihr Frühwerk wurde vom Academy Film Archive und der Scorsese’s Film Foundation zur Restaurierung ausgewählt. Menkes ist Fulbright- und Guggenheim-Stipendiatin und Mitglied der Filmfakultät am California Institute of the Arts.

Dea Kulumbegashvili

Dea Kulumbegashvili ist in Georgien geboren und aufgewachsen. Sie studierte Filmregie an der Columbia University School of the Arts and Media Studies an der New School in New York. Ihr Debüt-Kurzfilm INVISIBLE SPACES wurde 2014 in Cannes für die Goldene Palme für Kurzfilme nominiert. LETHE wurde 2016 als Teil des Kurzfilmprogramms der Cannes Directors’ Fortnight uraufgeführt und für einen Tiger Award nominiert. Ihr Spielfilmdebüt BEGINNING (2020) wurde in Toronto uraufgeführt, wo er den FIPRESCI-Preis gewann. Der Film gewann auch den Preis der Jury, die Silberne Muschel und die Goldene Muschel in San Sebastián.

Ana Tapia Rousiouk & Renaud Després-Larose
Nina Menkes
Dea Kulumbegashvili
Jasper Sharp

Jasper Sharp ist Autor, Filmemacher und Kurator und bekannt für seine Arbeit über das japanische Kino. Er ist Mitbegründer der Film-Website Midnight Eye. Zu seinen Büchern gehören The Midnight Eye Guide to New Japanese Film (2004), gemeinsam verfasst mit Tom Mes, Behind the Pink Curtain (2008) und The Historical Dictionary of Japanese Cinema (2011). Seine Arbeiten erschienen in Publikationen wie Sight & Sound, The Guardian, The Japan Times und Film International sowie auf zahlreichen Home-Video-Veröffentlichungen. Von 2010 bis 2014 leitete er das Zipangu Fest, ein in London ansässiges Festival, das sich der Präsentation des japanischen Independent-Kinos widmet, und war von 2014 bis 2016 künstlerischer Leiter des Asia House Film Festivals. Gemeinsam mit Tim Grabham führte er Regie bei THE CREEPING GARDEN (2014), einem preisgekrönten Dokumentarfilm über plasmodische Schleimpilze. Er arbeitet derzeit als Disc-Produzent für Arrow Films.

Skadi Loist 

Skadi Loist hat an der Universität Hamburg und am Smith College in Northampton/MA, USA, Amerikanistik und Medienkultur, mit Abstechern in die Kunstgeschichte und Gender/Queer Studies studiert. Nach zwei Jahren an einem DFG Graduiertenkolleg in Frankfurt/Main ist sie als Wissenschaftliche* Mitarbeiter*in zurück an das Institut für Medien und Kommunikation an die Universität Hamburg gegangen. 2015 wurde Skadi Loist mit einer Arbeit zu Filmfestivals und queerer Filmkultur promoviert und war 2014-2017 als Wissenschaftliche* Mitarbeiter*in am Institut für Medienforschung an der Universität Rostock tätig. Seit Sommer 2017 leitet Skadi Loist das BMBF-geförderte Forschungsprojekt „Filmzirkulation im internationalen Festivalnetzwerk und der Einfluss auf globale Filmkultur“ (2017-2021).Seit Februar 2018 arbeitet Skadi Loist, zunächst als Gastprofessor*in und seit Oktober 2020 als Juniorprofessor*in, auf der studiengangsübergreifenden Professur für Produktionskulturen in audiovisuellen Medienindustrien. Ab April 2021 übernimmt Skadi Loist die Leitung des Forschungsprojekts „GEP Analysis: Assessing, Understanding, and Modeling the Impact of Gender Equity Policies (GEP) in the Film Industry“ (DFG/ESRC/SSHRC, 2021-2024).Skadi Loist ist außerdem Gründer*in des Film Festival Research Network (FFRN); Sprecher*in der AG Medienindustrien in der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM); Vorstandsmitglied im European Network for Cinema and Media Studies (NECS) und Redaktionsmitglied von NECSUS: European Journal of Media Studies.

Pascale Bodet

Pascale Bodet hat Kunstgeschichte studiert und führte unter anderem Regie bei SIX-PIECE SUIT(E) (COMPLET 6 PIÈCES) und LIGHT HANDLING (MANUTENTION LÉGÈRE), zwei ironischen Variationen über die Welt der Arbeit, NO KEY (PORTE SANS CLEF), einem Spielfilm über die verschiedenen Formen des Willkommens, und fünf Porträts: THE ART (L’ART) über einen Hobbygärtner, ABUNDANCE (L’ABONDANCE) über einen Muschelfischer, THE SQUARE OF FORTUNE (LE CARRÉ DE LA FORTUNE) über den Schriftsteller und Schauspieler Michel Delahaye, NEARLY A CENTURY (PRESQUE UN SIÈCLE) über ihre Großmutter und die Nachbarin ihrer Großmutter und BALEH-BALEH, das Porträt eines Freundes. EDOUARD AND CHARLES (VAS-TU RENONCER ?) ist die Geschichte von zwei Künstlern, die von einem Fremden gerettet werden, der ein Händchen für Freundschaft hat.

Norbert Pfaffenbichler

Norbert Pfaffenbichler (*1967) ist ein in Wien lebender Künstler, Filmemacher und Kurator. Derzeit arbeitet er an einer dystopischen und surrealen Filmtrilogie mit dem Titel 2551.

Jasper Sharp
Skadi Loist
Pascale Bodet
Norbert Pfaffenbichler
Hannah Pilarczyk

Hannah Pilarczyk, geboren 1977 in Hamburg, nach Stationen bei der taz und bei NEON seit 2009 als Redakteurin im Kulturressort von SPIEGEL/SPIEGEL ONLINE. Mitglied im Beirat des Verbands der deutschen Filmkritik, des Marburger Kamerapreises und des Kuratorium vom Haus des Dokumentarfilms. Lehraufträge für Online-Journalismus und Filmkritik. Veröffentlichungen u.a.: “Ich hatte die Zeit meines Lebens. Der Film ‘Dirty Dancing’ und seine Bedeutung” (Verbrecher Verlag, 2012).

Daniel Kothenschulte

Geboren 1967 in Porz (heute Köln); studierte Kunstgeschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft und Germanistik in Bochum und Köln. Schon als Schüler erste Kulturkritiken für den Kölner Stadt-Anzeiger, während des Studiums Arbeit als freier Feuilleton-Autor, unter anderem für „film-dienst“, „Die Zeit“, F.A.Z. 2001 – 2002 Anstellung als Filmredakteur der Frankfurter Rundschau, seither freier Journalist und Buchautor. Auszeichnungen: Preis für Visuelle Filmkritik des Bundesverbandes Kamera, 2003. Siegfried-Kracauer-Preis (lobende Erwähnung, 2020, Stipendium 2021). 
Buchveröffentlichungen (Auswahl) Nachbesserungen am amerikanischen Traum. Der Regisseur Robert Redford. Marburg 1998; Die Zukunftsruine. Metropolis 2010 – Fritz Langs restaurierter Klassiker. Köln 2010 mit Robert Nippoldt: Hollywood in den 30er Jahren. Hildesheim 2010; als Herausgeber und Mitautor: The Walt Disney Film Archives. The Animated Movies 1921–1968. Köln 2016; deutsche Ausgabe: Das Walt Disney Filmarchiv. Die Animationsfilme 1921–1968. Mickey Mouse, The Complete History, Köln 2019 (deutsch: Mickey Mouse, Die komplette Chronik).

Jan Soldat

​​1984 in Karl-Marx-Stadt (jetzt Chemnitz), ehemalige DDR, geboren. 1994 Besuch des humanistischen Gymnasiums „Hohe Straße“ (jetzt Karl-Schmidt-Rottluff Gymnasium). 2003, nach Abitur und absolviertem Zivildienst auf der gastroenterologischen und Dialyse-Station im Klinikum Chemnitz, Beginn des Studiums der Wirtschaftsmathematik an der TU-Chemnitz. 2004 Abbruch und Wechsel zum Studiengang Maschinenbau. Anfang 2006 erneuter Studien-Abbruch und Rückkehr ins Klinikum Chemnitz als Pflegehelfer im Herzkatheterlabor. Von August 2006 bis Februar 2007 erste Filme zusammen mit Frank Schubert im Rahmen des SAEK (sächsischer Ausbildungs- und Erprobungskanal). Parallel dazu innerhalb der Chemnitzer Kunstfabrik tätig. Auch dort filmische Arbeiten und Umgang mit jugendlichen und erwachsenen Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung. Anschließend bis September 2008 weitere Filme innerhalb der Chemnitzer Filmwerkstatt e.V.. Von Oktober 2008 bis März 2014 Studium der Film- und Fernsehregie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, Potsdam Babelsberg. Seit 2015 Tätigkeit als Editor und dramaturgischer Berater. Seine bis dato über 90 filmischen und zumeist dokumentarischen Arbeiten setzen sich mit der Darstellbarkeit diverser sexueller Praktiken und Vorlieben auseinander.

Zelimir Zilnik
Hannah Pilarczyk
Daniel Kothenschulte
Jan Soldat
Zelimir Zilnik
Juan Rodrigañez

Juan Rodrigáñez (Madrid, 1971) studierte Amerikanische Anthropologie an der Universität Complutense in Madrid. Nach der Teilnahme an Projekten wie einer Kunstgalerie in Granada in den 90er Jahren oder einer Poesie-Rezension im darauffolgenden Jahrzehnt begann seine filmische Arbeit mit dem Kurzfilm A LA SIERRA DE ARMENIA, der 2008 beim Zinebi in Bilbao uraufgeführt wurde. Seine ersten beiden Spielfilme, DER GELDKOMPLEX (EL COMPLEJO DE DINERO) (2015) und DERECHOS DEL HOMBRE (2018) wurden auf dem Berlinale Forum, FIDMarseille, IndieLisboa, Gijón IFF, Berwick Film & Media Arts Festival, FICUNAM und Hong Kong IFF gezeigt. Derzeit bereitet er seinen dritten Spielfilm LOS ERIZOS vor, der im Herbst 2022 gedreht werden soll, und beteiligt sich an der Gründung einer künstlerischen, pädagogischen und kulturellen Plattform, die von der Region Extremadura aus die Erde in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten stellt.

Eyal Weizman

Eyal Weizman ist Professor für Spatial and Visual Cultures und Gründungsdirektor des Centre for Research Architecture an der Goldsmiths Universität in London. Im Jahr 2010 gründete er die Forschungsagentur Forensic Architecture und leitet sie seither. Die Arbeit der Agentur ist in der Ausstellung und dem Buch FORENSIS (Sternberg, 2014) dokumentiert, sowie in Forensic Architecture: Violence at the Threshold of Detectability (Zone/MIT, 2017) und in zahlreichen Ausstellungen weltweit. 2007 gründete er mit Sandi Hilal und Alessandro Petti das Architekturkollektiv DAAR in Beit Sahour/Palästina. Diese Arbeit ist in dem Buch Architecture after Revolution (Sternberg, 2014) dokumentiert. Im Jahr 2013 entwarf er einen Folly in Gwangju, Südkorea, der in dem Buch The Roundabout Revolution (Sternberg, 2015) dokumentiert wurde. Zu seinen weiteren Büchern gehören The Conflict Shoreline (Steidl and Cabinet, 2015), Mengele’s Skull (Sternberg, 2012), The Least of all Possible Evils (Verso, 2011), Hollow Land (Verso, 2007), A Civilian Occupation (Verso, 2003). Weizman ist Mitglied des Redaktionsbeirats von Third Text, Humanity, Cabinet and Political Concepts und sitzt im Vorstand des Centre for Investigative Journalism (CIJ) sowie im Technology Advisory Board des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) in Den Haag. Zuvor war er u. a. Mitglied des Beirats des ICA in London und von B’Tselem in Jerusalem. Er machte 1998 seinen Abschluss in Architektur an der Architectural Association in London und promovierte 2006 am London Consortium/Birkbeck College.

Diedrich Diederichsen

Diedrich Diederichsen, Professor für Theorie, Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste, Wien. Letzte Buch-Veröffentlichungen: Cybernetics of the Poor (Co-Hg.); Liebe und Ethnologie – zur kolonialen Dialektik der Empfindlichkeit (nach Hubert Fichte), Körpertreffer – Zur Ästhetik der nachpopulären Künste; Über Pop-Musik; The Whole Earth – Kalifornien und das Verschwinden des Außen (Co-Hg., mit Anselm Franke), The Sopranos. Veröffentlicht regelmäßig u.a. in tageszeitung, Art Forum, theater heute. Ausführliche Liste siehe: http://diedrich-diederichsen.de

Matias Piñero

Matías Piñeiro wurde 1982 in Buenos Aires (Argentinien) geboren. Er ist Drehbuchautor und Regisseur und lebt in New York, USA. In den letzten zehn Jahren hat er den Filmzyklus THE SHAKESPEAREADS entwickelt, der auf den weiblichen Rollen in William Shakespeares Komödien basiert. Piñeiro ist zudem Dozent für Film und Programmmacher. Derzeit arbeitet er mit dem galicischen Filmemacher Lois Patiño an ARIEL, einem Spielfilm auf der Grundlage von Shakespeares “The Tempest”.

Juan Rodrigañez
Eyal Weizman
Diedrich Diederichsen
Matias Piñero
Lois Patiño

Lois Patiño wurde 1983 in Vigo (Spanien) geboren. Filmemacher und Künstler, lebt in Madrid. Seine Filme und Videoinstallationen beschäftigen sich mit der kontemplativen Erfahrung und der Beziehung zwischen Menschen und Landschaften. Seine Arbeiten wurden auf Filmfestivals wie der Berlinale, Locarno, Rotterdam, Toronto oder dem New York Film Festival sowie auf Kunstmessen wie ARCO, Paris Photo, Photo London, Unseen oder der Aichi Triennale gezeigt.

Lilith Stangenberg

Lilith Stangenberg, geboren 1988 in Berlin, begann ihre Laufbahn im Jugendtheater der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und wurde anschließend am Schauspiel Hannover und am Theater Basel engagiert. Von 2009 bis 2012 war Lilith Stangenberg festes Ensemblemitglied des Schauspielhauses Zürich, bevor sie an die Volksbühne Berlin wechselte. Dort spielte sie u.a. unter der Regie von Frank Castorf, René Pollesch und Christoph Marthaler wichtige Rollen und gastierte bei den Wiener Festwochen, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und bei den Salzburger Festspielen. 

In den letzten Jahren stand sie darüber hinaus für diverse Filmprojekte vor der Kamera. So brillierte sie u.a. 2016 in der Hauptrolle des Kinofilms WILD von Nicolette Krebitz und erhielt dafür den Darstellerpreis des Günter Rohrbach Filmpreises sowie den Preis der deutschen Filmkritik als beste Darstellerin. Dazu kommen Rollen in weiteren Kinofilmen wie IDIOTEN DER FAMILIE (Regie: Michael Klier), ICH WAR ZU HAUSE, ABER… (Regie: Angela Schanelec). Im letzten Jahr stand Stangenberg außerdem für den Kinofilm BLUTSAUGER von Julian Radlmaier vor der Kamera und spielte in LOVE IS A DOG FROM HELL des philippinischen Filmemachers Khavn de la Cruz sowie in ORPHEA (Regie: Alexander Kluge und Khavn) die Hauptrolle. 2019 drehte Lilith Stangenberg mit dem Künstler Paul McCarthy ein Remake von Liliana Cavanis DER NACHTPORTIER. 2021 spielte sie an der Seite von John Malkovich dessen Frau in dem Film SENECA – ON THE CREATION OF EARTHQUAKES von Robert Schwentke und arbeitet erneut mit dem philippinischen Filmemacher Khavn in dem Film MAKAMISA – PHANTASM OF REVENGE zusammen.

Douglas Candano

Douglas Candano hat einen BA-Abschluss in Entwicklungsstudien von der Ateneo de Manila University und einen Master-Abschluss in Stadtplanung von der McGill University. Seine Texte wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet und sind in zahlreichen Publikationen erschienen. Neben einer Karriere als einer der besten Wettesser des Landes arbeitet er als Forschungsberater für soziale Entwicklungsprogramme. Er ist auch Co-Autor von Orphea (Berlinale 2020) mit Khavn und Alexander Kluge.

Azul Aizenberg

Azul Aizenberg (Buenos Aires, 1993) ist eine Filmemacherin mit Abschluss an der Universidad del Cine in Buenos Aires. Sie hat den Amateurfilm-Workshop Ver y Poder gegründet. Aizenberg schrieb und führte Regie bei den Kurzfilmen LAST LAND (2016), AMIGA (2019) und THE STONEBREAKERS (2021). Derzeit schneidet sie ihren ersten Spielfilm DISPOSABLE LOVE.

Lois Patiño
Lilith Stangenberg
Douglas Candano
Azul Aizenberg