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15. Feb

20:00 Hackesche Höfe Kino

15. Feb

PHANTOM THREAD

15. Februar 2024 – 20:00 Uhr Hackesche Köfe Kino

Filme:

MOTHER, WHO WILL WEAVE NOW?

AN EVENING SONG (FOR THREE VOICES)

 

Debatte

Von Filmen, die uns um den Finger wickeln, und Menschen, die mit dem Kino verstrickt sind: Ein experimenteller Spielfilm und ein spielerischer Experimentalfilm geben Anlass zur Diskussion über eigenwillige Stile, Bildtexturen und die Kunst, das Publikum zu fesseln.

Gäste u.a.: Mathilde ter Heijne, Srikanth Srinivasan, Graham Swon 

 

[Alle Gäste]

[Tickets]

MOTHER, WHO WILL WEAVE NOW?

R: Amit Dutta, A: Vatsal Agarwal, IN 2022, 25 Min., o. D. — DP

In MOTHER, WHO WILL WEAVE NOW? schafft Amit Dutta eine fein gearbeitete, ausdrucksstarke Cutout-Animation, die auf hochauflösenden Scans von Stoffen aus einer Museumssammlung basiert. Durchsetzt mit den hauchdünnen Bildern sind Worte des Heiligen und Webers Kabir aus dem 15. Jahrhundert, der das Weben als Metapher für spirituellen Wandel verstand. Zwischen Abstraktion und konkreten Abbildungen balancierend schwelgt Dutta in seinem Film in der Schönheit handgefertigter Textilien und sucht gleichzeitig nach einer angemessenen filmischen Sprache, um sie darzustellen. Der Filmemacher schöpft sowohl aus dem poetischen Versmaß Kabirs als auch aus den ausgestellten Webmustern. Ein kunstvoller Film an der Schnittstelle von Geschichte, Kunst, Arbeit und Spiritualität.

AN EVENING SONG (FOR THREE VOICES)

R: Graham Swon, C: Deragh Campbell, Hannah Gross, Peter Vack, Neil Brooks Cunningham, K: Barton Cortright, US 2023, 86 Min., engl. OF – DP

Iowa, USA in den 1930er Jahren. Das Schriftsteller*innenpaar Barbara und Richard zieht aufgrund von Barbaras Agoraphobie aufs Land. Während Richard mit leichten Novellen und Horrorgeschichten den gemeinsamen Lebensunterhalt verdient, hat Barbara ihr ambitioniertes literarisches Schaffen aufgegeben. Bald darauf zieht die religiöse Martha bei ihnen als Hausmädchen ein. Eine eigentümliche Dreiecksgeschichte entspinnt sich: Sich überlagernde Bilder ihres Alltags und Monologe zwischen Bewusstseinsstrom und Geständnis aus dem Off gewähren Einblick in eine komplexe Beziehung. In Anlehnung an frühe Stummfilme entfaltet der Film mit seiner hypnotisierenden Musik eine geheimnisvolle Ästhetik und Sogwirkung. AN EVENING SONG basiert lose auf der Geschichte der Schriftstellerin Barbara Newhall Follett, die 1939 spurlos verschwand.