KONTROVERSE (CONTROVERSY)
Donnerstag 12.02. 20:30 Uhr
DIE LÜGEN DER SIEGER (The Lies of the Victors)
R: Christoph Hochhäusler, C: Florian David Fitz, Lilith Stangenberg, K: Reinhold Vorschneider, D 2014, 110 Min., deutsch. OmeU
„Geschichte wird gemacht aus den Lügen der Sieger.“ Ein Film, der dekonstruieren will: Individuum, Kapital, Politik, Geschichtsschreibung. Die Metropole Berlin ist in einem dringlichen Paranoiathriller zerfressen von den Intrigen der Mächtigen, Wahrheit und Realität selbst werden hinfällige Kategorien. Im Genregewand verbirgt sich ein Geflecht voller Referenzen, das die Kontroverse schürt.
davor
MAN MÜSSTE RÄUBER SEIN, ODER ZUMINDEST SPRENGMEISTER (You would have to be a robber or at least a demolitions expert) – WP
R: Jan Bachmann, C: Aleksandre Koberidze, Beniamin Forti, Julian Radlmaier, P: dffb, D/CH 2014, 25 Min., deutsch. OmeU
„Gutes Essen ist teuer und schlechtes Essen ist billig“. Das ist nur ein Dilemma, mit dem sich die unbedarfte Räuber-Gang in Jan Bachmanns ebenso komischem wie experimentierfreudigem Kurzfilm herumplagen muss. Nur eines ist gewiss: In der Kälte des öffentlichen Raums lässt sich nicht so leicht gegen das System aufbegehren.
Debatte
Kontroverse – kritisch, gesellschaftlich, filmpolitisch. Über den Gegenwind beim Filmemachen.
Filme, die aktuelle Politik repräsentieren oder dezidiert politische Dimensionen des heutigen Lebens ins Bild setzen, sind in Deutschland selten. Welche Gründe gibt es dafür? Ist das Feld zu kontrovers oder just zu wenig kontrovers? Wie ist es im Rahmen solcher Produktionen möglich, Kontroversen zu schaffen?
Es diskutieren
Christoph Hochhäusler (Regisseur „Die Lügen der Sieger“, Deutschland)
Jan Bachmann (Regisseur „Man müsste Räuber sein…“, Schweiz)
Barbara Albert (Regisseurin, Drehbuchautorin, Produzentin, Österreich)
Florian Hoffmann (Studierendensprecher DFFB, Regisseur, Deutschland)
Moderation: Frédéric Jaeger und Rüdiger Suchsland