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22. Feb

20:00, Hackesche Höfe Kino

22. Feb

TEATRO AMAZONAS

R: Sharon Lockhart, K: Rodolfo Sanchez, BR/US 1999, 41 Min. o.D., 35mm

Eine der imposantesten Arbeiten der Künstlerin Sharon Lockhart, die für ihre Arbeit an der Grenze zwischen Fotografie und Film bekannt ist. Lockhart lud Bewohner*innen der Stadt Manaus in das titelgebende Opernhaus ein, um über die Blickweisen des ethnografischen Films ebenso zu reflektieren wie über die Wahrnehmung von Kunstinstitutionen insgesamt: eine 30-minütige, ungeschnittene Einstellung dokumentiert ohne Augenzwinkern jede Regung der Anwesenden, während diese eine Soundperformance verfolgen. Der Film sorgte bei seiner Aufführung im Forum der Berlinale für Diskussionen. 

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MAPUTO NAKUZANDZA

R: Ariadine Zampaulo, C: Sabina Tembe, Fernando Macamo, Luis Napaho, Silvana Pombal, K: David Gross, BR/MZ 2022, 60 Min., portugiesische OmeU DP

Die Großstadtsinfonie MAPUTO NAKUZANDZA („Maputo, ich liebe dich“) erzählt halbdokumentarisch von der Hauptstadt Mosambiks. In präzise geschnittenen Bildern entfalten sich die Ereignisse zur Flucht einer Braut aus ihrer vorgezeichneten Zukunft und den Klängen des lokalen Radiosenders. Im Zentrum des sich immer wieder wandelnden Films stehen die Kämpfe zwischen Männern und Frauen, zwischen Einwohner*innen und der urbanen Landschaft an Afrikas südöstlicher Indikküste.

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SUCH A LONG MARCH (UNE SI LONGUE MARCHE)

R: Dominique Loreau, K: Antoine-Marie Meert, BE 2022, 62 Min., französische/niederländische/chinesische OmeU – DP 

Kino für das sogenannte Anthropozän! Die Chinesische Wollhandkrabbe schwimmt und krabbelt durch Dominique Loreaus aufwühlenden Essay, der verschiedene Berührungspunkte der vor circa hundert Jahren nach Europa eingeschleppten Krebstiere mit den Menschen betrachtet. In Flandern, zum Beispiel, müssen die Lebewesen auf ihrer Wanderschaft Städte durchqueren. Sie werden verachtet und bekämpft, aber Loreau folgt auch neugierigen Kindern und lernt mit ihnen über diese Migranten. Dabei öffnet das Kino Raum für Wahrnehmungsfragen. Etwa: Was sieht eine Krabbe? In der chinesischen Kultur dagegen gilt das Tier als Delikatesse. Bei einem Festmahl zeigt sich ein ganz anderes Verhältnis zwischen Mensch und Krabbe. Was alle Begegnungen eint: Eriocheir sinensis ist wehrlos gegenüber dem Homo sapiens.

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Debatte CINECOLOGY

Träume von Räumen. Wir debattieren über den Sinn für das Miteinander und Gegeneinander, dort wo Säugetiere und andere Lebewesen auf Gegenstände und Gebäude treffen: in Städten, im Kinosaal und darüber hinaus – bis hin zu Orten, die nur in Filmen existieren.

Gäste: Salomé Lamas, Dominique Loreau, Senthuran Varatharajah, Ariadine Zampaulo

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