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Myth Mayhem

Myth Mayhem

Myth Mayhem

16. Februar 2025 – 19:00 Uhr Hackesche Höfe Kino

Filme:
WHAT WE ASK OF A STATUE IS THAT IT DOESN’T MOVE
AOQUIC IEZ IN MEXICO! MEXICO WILL NO LONGER EXIST!

Debattenformat: STEILVORLAGE

Filme als Vorlage, als Einladung, als Provokation einer Debatte. In diesem Format treffen Menschen aus unterschiedlichen Bereichen, Disziplinen oder Künsten zusammen, um über die Filme eines Abends zu sprechen – und wie sie sich zueinander verhalten.

Gäste: Daphné Hérétakis, Annalisa D. Quagliata Blanco, Rocío Mesa, Robin Vanbesien

[Tickets]

WHAT WE ASK OF A STATUE IS THAT IT DOESN’T MOVE
(AFTO POU ZITAME APO ENA AGALMA INE NA MIN KINITE)

R: Daphné Hérétakis, C: Naya Ferentinou, Maria Mitsora, Grigoria Metheniti, Hélène Chalastanis, K: Robin Fresson, Daphné Hérétakis, GR/FR 2024, 32 Min., griech. OmeU

Daphné Hérétakis setzt den Menschen ins Verhältnis – zu Körpern aus Stein, großen Gedichten und der Last der griechischen Geschichte. Anstatt sich lähmen zu lassen von der Wirtschaftslage und der Ermüdung revolutionärer Initiativen, erprobt sie mit ihrem windigen Film Möglichkeiten des visuellen Widerstands.

Daphné Hérétakis studierte an der Universität Paris 8, wo sie mit einem Master in Dokumentarfilmregie abschloss, und am Le Fresnoy National Studio for Contemporary Art. Ihre Filme bewegen sich an der Grenze zwischen Dokumentar- und Spielfilm, indem sie Intimität und das Kollektive verbinden, und wurden auf vielen Festivals präsentiert, darunter La Semaine de la Critique à Cannes, IFFR, Visions du réel, Sarajevo Film Festival, Dokleipzig
u. a. Mit ihrem Spielfilmprojekt, das sich derzeit in der Vorproduktion befindet, nahm sie am Sundance Mediterranean Screenwriter’s Workshop, dem LIM Less Is More Workshop von Groupe Ouest, Crossroads (Festival de Thessaloniki, Entwicklungspreis von Isabelle Fauvel) und dem Emergence Program in Paris teil. Sie lebt und arbeitet zwischen Frankreich und Griechenland.

[Tickets]

AOQUIC IEZ IN MEXICO! MEXICO WILL NO LONGER EXIST!
(¡AOQUIC IEZ IN MEXICO! ¡YA MÉXICO NO EXISTIRÁ MÁS!)

R: Annalisa D. Quagliata Blanco, C: Marcela Vásquez, Lizzeth Tecuatl Cuaxiloa, Los Cogelones, Estefani Victoria Feria García, K: Annalisa D. Quagliata Blanco, MX 2024, 80 Min., Náhuatl, span. OmeU – Deutsche Premiere

Kinder singen das Piñata-Lied, während eine Madonnen-Ikone verbrennt und den Blick auf eine aztekische Gottheit freigibt. Im Schmelztiegel von Mexiko-Stadt brodelt es gewaltig. Doch was bedeutet Verschmelzung im Kontext von kolonialer Gewalt, von Auslöschung und Aneignung indigener Kultur? Mit Mitteln des Experimentalfilms – rasende Montage, intensive Farben, Sounds und Materialbearbeitungen – erschafft Annalisa Quagliata einen assoziativen Rausch, der sich einer eindeutigen Analyse entzieht. Die Körper der Menschen dienen als rituelle Flächen, auf die sich Licht, Tattoos und Essen auftragen lassen, die Befreiung von religiösen Ketten wird zur Grundlage eines Neuanfangs. Wenn Mexiko ein Mythos ist, der zerstört werden muss, dann holt dieser Film zu einem gezielten Schlag aus.

Annalisa D. Quagliata Blanco ist Absolventin des Massachusetts College of Art and Design, wo sie einen Doppelabschluss in Film/Video und Studio for Interrelated Media machte. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt und fanden breite Anerkennung in der Kunstszene. Ihr Projekt IMAGO wurde mit einem renommierten Stipendium der Princess Grace Foundation-USA ausgezeichnet. Außerdem erhielt sie Förderungen vom FONCA Young Creators Program sowie vom Programm zur Förderung kultureller Projekte, was ihren Einsatz für innovative und bedeutungsvolle Erzählkunst unterstreicht.

[Tickets]